Ökologischen Einkauf regional umsetzen und finanzieren
Institutionen mittels Kriterienkatalogen bewusst eingekauft wird.
Wien gibt jährlich rund fünf Milliarden Euro für Produkte und
Dienstleistungen aus. Dabei ist es wichtig, dass Geld immer mehr ein
"Mascherl" bekommt und nur noch für umweltfreundliche,
gebrauchstaugliche, qualitative, dem ArbeitnehmerInnenschutz
entsprechende Leistungen ausgegeben wird. Die beteiligten Menschen
gehen dann auch privat sensibler mit ihrer wirtschaftlichen Umwelt
um.
Dieses System des geplanten Einkaufes würde ich noch ausbauen, um
für grundlegende Leistungen des täglichen Gebrauchs regionale
Güter- und Geldkreisläufe zu schaffen. Diese standardisierten,
einer laufenden Qualitätskontrolle unterliegenden Abläufe geben
die Sicherheit, um in einer globalisierten Welt bestehen zu
können. Was wäre ein Griechenland mit funktionierender regionaler
Wirtschaft. Es könnte sich ohne Probleme aus dem internationalen
Handel zurückziehen und sich konsolidieren. Der irreale
Überschwang der internationalen Märkte könnte zu einem Ausgleich
gebracht werden und überschüssige Geldmengen abgeschrieben werden.
Die anstehenden Gemeindereformen und Neubildung von regionalen
Strukturen muss in diesem Rahmen gedacht werden. Genossenschaften
und Banken sollten als grundlegende regionale Infrastruktur
angedacht und entwickelt werden. Internationale Haftungen und
spekulative Abenteuer darf es in diesem Bereich nicht mehr geben.
Ein großer Teil der Energieversorgung, der
Nahrungsmittelproduktion und des öffentlichen Verkehrs müssen in
diesen regionalen Verbund eingebracht werden.
Daher ein Aufruf an alle Bürgermeister, Bezirkshauptmänner,
Nationalräte und Landtagsabgeordnete in unserer Region: Sagen Sie
uns, was Sie vorhaben. Sie leben in einer Demokratie, wo ihre
Sprachlosigkeit einer gewissen Hemmungslosigkeit gleicht!